Kalligrafie von Ingo Daubner

Taekwondo - ein Begriff, viele Deutungen.

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...der Weg von Fuß und Faust .

...die Lehre oder die Methode der Tritt- und Handtechniken .

...die Kunst Fuß und Faust zu gebrauchen.

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Dieses und viele mehr sind Definitionen die existieren. Doch ich sehe es vielmehr als Sinnbild für die Ganzheit des Körpers auf der einen Seite, verbunden mit der geistigen Einstellung auf der anderen. Taekwondo ist vielmehr als Streben nach einer Vollkommenheit zu verstehen, die nie erreicht aber als eigene Vorgabe verstanden werden sollte.



Taekwondo ist eine koreanische Kampfkunst, die sich aus den Ursprüngen der koreanischen Kwan (Stile) und wesentlichen Einflüssen des japanischen Karate in den 1950er Jahren durch Choi Hong-Hi entwickelt hat.

 Obwohl das Taekwondo oft als koreanisches Karate bezeichnet wird, ist es doch stark abweichend von allen anderen ost-asiatischen Kampfkünsten, besonders durch die sehr schnellen und dynamischen Fußtechniken. Taekwondo ist durch seine moderne Zusammenstellung eine eigenständige, jedoch junge Kampfkunst, die sich unter verschiedenen Einflüssen in den letzten 60 Jahren international etabliert hat.

Den größten Einfluss hatte dabei, nicht zuletzt durch die japanische Besetzung Koreas, in den 1930er und 40er Jahren, das Karate, welches von vielen Koreanern in diesen Zeiten gelernt wurde.

Einen weiteren großen Einfluss hatten Techniken aus dem Bereich der älteren koreanischen Kampfkünste, wie z.B. Taekyon oder Subak. Daher finden sich im Taekwondo zwar einige bekannte Techniken aus diesen Stilen wieder, es muß aber klar gesagt werden, das Taekwondo nicht einfach ein Zusammensetzten von alten koreanischen und japanischen Techniken war und ist, sondern seiner eigenen Entwicklung entspricht.

Zusammengefasst sollte das Taekwondo als eigenständige und effektive Kampfkunst der modernen Zeit gesehen werden, deren Inhalte zwar traditioniert sind, jedoch der neuzeitlichen Entwicklung unterliegen.

(von Ingo Daubner)